„Ich arbeite in verschiedenen Serien. So gibt es etwa ‚Facial Digital‘, bei der ich mittels klassischer Malerei digitale Bildschirmstörungen zu grotesken Landschaftskompositionen wandle und dabei hinter die glatte Fassade der manipulierten und manipulierenden, digitalen Welt blicke. ‚Destruktionen‘, bei denen ich während des Gestaltungsprozesses entstehende Figuren, gleich wieder malerisch ‚zerstöre‘, um daraus wiederum Neues zu erschaffen und ‚Graphiti‘ in der ich Sujets junger Malweisen wie der Streetart, des Graffiti und der Tattookunst hinterfrage und mit einfachen Mitteln Zeichentechniken zur Malerei erhöhe. In diesen Prozessen entstehen dann oftmals teils
surrealistisch anmutende Raumrätsel und Seelenlandschaften.
Bekannt ist meine Arbeit vielen durch die Serie ‚Public Viewing‘, in der ich großformatige oftmals detailreiche Wandmalereien im öffentlichen Raum, wie Hauswänden oder Unterführungen, im Dialog mit Passanten gestalte. Den partizipativen Prozess dabei
nenne ich ‚die empathische Wahrnehmung des Raumes‘.“