ATELIER OGO

FLÖßER-STR. 7

86974 APFELDORF

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www.christinegottloeber.eu

 


 

In ihrer Serie von großformatigen Zeichnungen setzt sich Christine Gottloeber seit 2014 mit der Flüchtigkeit und der Gleichzeitigkeit auseinander.

In der Dynamik der Zeichnung wird die körperliche Präsenz der Künstlerin spürbar. In übereinander liegenden Schichten entsteht ein zeichnerischer Tiefenraum, der eine Sogwirkung entfaltet. Die Arbeiten werden ohne Glas und Rahmen frei an der Wand präsentiert.

Die Werkgruppe »Kenotaph« beinhaltet 4 Sandholz-Objekte im Zyklus »Gesang der Sirenen«, die seit 2015 auf dem wilden Lechzopf bei Weissenbach zu sehen waren.

Christine Gottloeber schafft damit ein vergängliches Monument für die Gescheiterten, Vermissten auf ihrer Wanderung – Verschwundene und namenlos Untergegangene in der Hoffnung auf ein besseres Leben.

Die Künstlerin legt Sandholz zusammen und schichtet es auf, Bruchstücke von Ästen und Bäumen, die der Fluss über die Steine poliert und im Sand abgelegt hat. Der Lech zeigt sich von diesen Monumenten gänzlich unbeeindruckt, wirft sich mit jeder Mondphase hin und her und schürft sich ein im Geröllgeschiebe. Das anschwellende Wasser kommt in Tagen, manchmal Wochen und der Fluss reisst alles mit – unvermeidlich.